Gemeinschaftsgarten & Change Hub am Lindener Markt, Hannover
Unsere 5-Schritte-Strategie für erfolgreiche Gemeinschaftsgärten
Beteiligung & Bedarfsanalyse
Von Anfang an wurden Anwohner*innen eingebunden – durch Interviews, Umfragen und regelmäßige Kommunikation – um ein gemeinschaftliches Design sowie Vertrauen und Verantwortungsgefühl zu schaffen.Standortwahl & Vorbereitung
Innerhalb von zwei Wochen wurde eine private Zwischennutzung gesichert. Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Wasserzugang und rechtliche Freigaben erwiesen sich als vorteilhaft. Schotterböden wurden durch Schichtbeet-Systeme mit organischem Substrat optimiert.Garten- und Infrastrukturplanung
Das Design beinhaltete Hochbeete, Kompostsystem, Sitzmöglichkeiten und Regenwassernutzung. Materialien, Budget und Pflanzpläne wurden gemeinsam erstellt.Finanzierung & Materialbeschaffung
Durch Crowdfunding und Sachspenden von Nachbarn und Gewerbetreibenden entstand Gemeinschaftsvermögen. Dies förderte Engagement und verbindliche Beteiligung.Umsetzung & Pflege
In Workshops entstanden Hochbeete, Wassersysteme und Lernbereiche. Pflegepläne und Bildungsangebote sicherten langfristige Struktur und Nutzung.
Impact für Menschen und Stadt
Naherholung: Hochbeete und Bänke laden zum Entspannen ein.
Gärtnern: 20 m² Gemüsefläche bieten Ertrag für Teilnehmende.
Change Hub: Der hintere Gartenbereich eignet sich für Veranstaltungen und Austausch zur Förderung urbane Wandelakte.
6 zentrale Funktionen von Gemeinschaftsgärten als Change Hubs
Soziale Gemeinschaft: Inklusive Begegnungsräume für alle Menschen.
Lokale Ernährung: Sichtbare Rückverbindung zu frischer, nachhaltiger Lebensmittelproduktion.
Grüne Refugien: Grüne Nischen mitten in urbanem Beton.
Bildung & Austausch: Pozitives Lernen von Permakultur über Workshops.
Gesundheit: Körperliche Aktivität und stressreduzierende Natur.
Stadtentwicklung: Verbesserung und Aufwertung marginalisierter Räume.
Permakultur-Prinzipien als Fundament
Im Sinne des Permakultur-Prinzips Everything gardens hat jede noch so kleine Handlung das Potenzial, Wirkung zu entfalten – sei es ein freundlicher Austausch im Garten, ein gespendetes Kräuterbündel oder die Entscheidung, gemeinsam zu gärtnern. Alles beeinflusst unser Umfeld – sozial wie ökologisch – und wird Teil eines größeren Wandlungsprozesses.
Gerade in Städten offenbaren sich Randzonen und scheinbar vergessene Flächen als überraschend kraftvolle Orte des Wandels. Wer Randzonen nutzt, entdeckt das Potenzial des Marginalen – dort, wo zuvor nur Schotter lag, entsteht Raum für Vielfalt, Begegnung und Leben.
Statt auf schnelle Lösungen zu setzen, braucht echter Wandel manchmal kleine, langsame Schritte. Durch eine gestufte Übergabe des Gartens an die Nachbarschaft konnte nicht nur Vertrauen wachsen, sondern auch langfristige Verantwortung entstehen – eine Grundlage für nachhaltige Entwicklung im urbanen Raum.
Dabei erfüllt jedes Gestaltungselement mehrere Funktionen gleichzeitig: Ein Hochbeet bietet nicht nur Nahrung, sondern auch Raum für Lernen, Begegnung und Biodiversität. So wird ein einfaches Beet zu einem lebendigen Symbol für gemeinschaftliches Handeln und ökologisches Denken.
Gemeinschaftsgarten Lindener Markt: Wandel im Stadtteil erleben
Klient
Ökostadt e.V.
Schwerpunkt
Umwandlung einer 200 qm Brachfläche zu einem Gemeinschaftsgarten, als Begegnungsraum für Mensch und Natur und der Etablierung eines Change Hubs im Stadtteil Linden.
Urbaner Wandel durch Gemeinschaftsgärten: der Lindener Marktplatz als lebendiges Beispiel für Stadtnatur
Im Jahr 2020 entstand im Rahmen einer hannoverweiten Initiative ein Gemeinschaftsgarten als Change Hub – ein Ort der Begegnung, Kultur und Natur mitten im Stadtteil Linden. Ziel war es, städtische Asphaltflächen in grüne Oasen zu verwandeln und Menschen durch positive Vorbilder zu inspirieren. Das Flowful Kollektiv gestaltete und betreute den ersten Piloten. 2023 wurde die Fläche aufgrund einer geplanten Neubebauung übergeben – die Zwischennutzung hat drei Jahre lang wertvollen Raum für Gemeinschaft und Natur geschaffen.
Aus der Brachfläche wird eine grüne Oase
Auf der circa 100 m² großen Fläche wurden innerhalb von wenigen Wochen insgesamt ca. 20 m² Hochbeete errichtet und mit mediterranen Kräutern, Erdbeeren und Beerensträuchern bepflanzt. Der private Naschgarten wurde mittels zweier weiterer Pflanzaktionen ergänzt. Eine Regenwasserspeicherinstallation ermöglicht nachhaltige Bewässerung, und gemeinsam errichtete Sitzbereiche laden zum Verweilen ein. Dank einer Crowdfunding-Kampagne mit Unterstützung von HannoverMachen und dem Bürgerbüro Stadtentwicklung e. V. wurde das Projekt finanziert. Entstanden ist eine lebendige Gemeinschaftsoase fernab des Durchgangsverkehrs.
Jetzt selbst aktiv werden!
Möchtest du auch einen Community Garden oder Change Hub in deinem Stadtteil starten?
Wir begleiten dich Schritt für Schritt – von der Idee bis zur Umsetzung. Kontakt: Schreibt uns an!Eigenes Permakultur-Projekt starten
Schick uns eine Mail und wir helfen dir bei deinem Projekt.Permakultur-Workshops besuchen
Lerne in unseren Workshops, wie du urbane Permakultur funktioniert und wie du auf kleinem Raum gärtnern kannst.