Permakultur Design für ein 1.000qm Grundstück in Hannover
Ganzheitliche Gartengestaltung in Norddeutschland
Kategorie
Land- und Naturschutz: Earth Care
Schwerpunkt
Implementierung eines sich selbst tragenden Gartens mit wenig bis gar keinem Energieaufwand durch externe Ressourcen und Arbeit. Ziel ist es, ein System zu schaffen, das für gemäßigte Klimazonen geeignet ist, die Bodenqualität verbessert und einen geschlossenen Kreislauf schafft (keine Abfälle erzeugen).
Ausgangslage: Ein neues Zuhause mit viel Potenzial
Ein befreundetes Paar kaufte ein Haus mit großem Grundstück außerhalb von Hannover und wandte sich an das Flowful Kollektiv für ein ganzheitliches Landdesign. Obwohl sie bisher keine Erfahrung mit Permakultur hatten, fühlten sie sich von der Philosophie sofort angesprochen und wollten diese umfassend in die Gestaltung einfließen lassen – nicht nur einzelne Elemente integrieren.
Da sie sich zunächst auf die Renovierung des Hauses konzentrieren mussten, war klar: Der Garten sollte mit begrenztem Zeit- und Kostenaufwand in kleinen Schritten umgesetzt werden können. Gewünscht war daher ein flexibler, zeitloser Designplan, der langfristig Bestand hat.
Der Flowful-Gestaltungsrahmen: Ein pragmatischer 5-Schritte-Ansatz
Basierend auf der ersten Bedarfsanalyse und im Einklang mit der pragmatischen Grundhaltung des Paares entschied sich Flowful für einen angepassten 5-Schritte-Ansatz. Dabei lag der Fokus auf:
dem Erkennen und Nutzen vorhandener Ressourcen
dem Herausfiltern sogenannter „Low Hanging Fruits“ für schnelle Erfolgserlebnisse
der Ermöglichung einer schrittweisen Umsetzung ohne Druck
Die Planung war bewusst so konzipiert, dass sie auf neue Bedürfnisse und Veränderungen flexibel reagiert, gleichzeitig aber den roten Faden eines ganzheitlichen Designs bewahrt.
Status & Entwicklung: Vom Entwurf zur Umsetzung
Der finale Entwurf wurde erstellt und an die Eigentümer übergeben. In den ersten beiden Jahren setzten sie erste Elemente aus dem Umsetzungsplan erfolgreich um. Danach verlagerte sich der Fokus zunehmend von einer systemischen, permakulturellen Umsetzung hin zu kurzfristigen Bedürfnissen wie Entspannung, Familienzeit und Freizeitnutzung.
Ein zentrales Hindernis: Die Unsicherheit gegenüber alternativen Methoden wie Mulchgärten oder Hügelbeeten – vor allem durch den Einfluss von Familienmitgliedern, die mit der Permakultur nicht vertraut waren. Dies führte langfristig zu einer teilweisen Abkehr vom ursprünglichen ganzheitlichen Designansatz.
Learnings für zukünftige Flowful-Projekte
Aus diesem Projekt lassen sich mehrere wichtige Erkenntnisse für die Beratungspraxis ableiten:
Akzeptanz prüfen: Die Offenheit für neue Gartenansätze und die Unterstützung durch das familiäre Umfeld sollten frühzeitig reflektiert und eingeplant werden.
Aufbau von Kapazitäten: Bei Permakultur-Neulingen ist es sinnvoll, begleitende Bildungsformate oder Infomaterialien einzuplanen.
Nachhaltigkeit des Prozesses sichern: Bei langfristigen Umsetzungen sollte ein regelmäßiger Feedback- und Evaluierungsprozess bereits im ersten Vertrag vorgesehen werden, um die Kontinuität zu sichern.
Konsistenz & Begleitung: Ein guter Designplan allein reicht nicht – entscheidend ist, dass sich Kund*innen begleitet fühlen und nicht den roten Faden verlieren.
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