Achtsame Permakultur-Gestaltung in Sri Lanka

Ein Meditationsort im Einklang mit der Natur

Kategorie
Nachhaltigkeit & Resiliente Ökosysteme (Earth Care)
Land- und Naturschutz

Schwerpunkt
Achtsame Raumgestaltung & natürliche Integration

Gestaltungsansatz
Adaptive & Integrative Design-Methodik

Ein Ort der Stille und Achtsamkeit

Landschaftsgestaltung im Meditationszentrum Nilambe, Sri Lanka

Ein Permakultur-Projekt muss nicht immer einem konkreten Ziel oder funktionalen Nutzen folgen – es kann auch eine bewusste Übung in Achtsamkeit, Geduld und Anpassungsfähigkeit sein. So war es bei der behutsamen Gestaltung eines Außenbereichs im Meditationszentrum von Nilambe, Sri Lanka.

Seit den 1970er-Jahren ist dieser Ort ein Rückzugsraum für innere Einkehr und stille Reflexion. Die Gestaltung erfolgte nicht als einmaliges Designprojekt, sondern als prozessorientierte, tägliche Annäherung an die Landschaft. Ziel war es, den Raum durch kleine, respektvolle Eingriffe zu verschönern – ohne ein fixes Konzept, dafür mit wachem Blick, offenen Händen und einem ruhigen Herz.

Die Prinzipien der Permakultur – beobachten, reagieren, sich anpassen – fanden hier in ihrer ursprünglichsten Form Anwendung.

Ein Gegenentwurf zur klassischen Permakultur-Gestaltung

Die größte Herausforderung bestand darin, sich von der gewohnten Planungslogik zu lösen und stattdessen einem Prozess zu vertrauen, der sich mit dem Ort und seinen Nutzenden weiterentwickelt. In zwei kurzen Arbeitseinheiten pro Tag wurden kleine Veränderungen vorgenommen, deren Wirkung beobachtet und bei Bedarf am nächsten Tag angepasst wurde.

Der Fokus lag darauf, den Ort sanft in die umgebende Natur einzubetten – mit dem Anspruch, ihn in einem harmonischeren Zustand zu hinterlassen, als er vorgefunden wurde.

Gestaltungsansatz: Adaptive & integrative Permakultur

Dieses Projekt folgte einem bewusst achtsamen, adaptiven Designansatz, der sich an die vorhandenen Gegebenheiten und das Verhalten der Menschen vor Ort orientierte:

  • Beobachtung & Reaktion
    Jeder Schritt wurde aus der Nutzungsperspektive betrachtet und täglich reflektiert.

  • Flexibilität & Anpassung
    Keine starren Pläne – das Gelände selbst gab das Tempo vor.

  • Gemeinschaftliche Resonanz
    Andere begannen, sich spontan an der Verschönerung zu beteiligen.

  • Natürliche Materialien & Kreisläufe
    Vorhandene Ressourcen wurden genutzt und in bestehende Kreisläufe integriert.

Schritt für Schritt zur achtsamen Transformation

Landschaftliche Analyse & erste kleine Eingriffe
Beobachtung der Gegebenheiten, sanfte Aufräumarbeiten, Freilegen vernachlässigter Bereiche.

Interventionen mit minimalem Fußabdruck
Anlegen kleiner Sitzplätze, Terrassierung mit Lehmsteinen, gezielte Pflanzung zur Schaffung von Schatten und Ästhetik.

Tägliche Reflexion & Anpassung
Veränderungen beobachten, Nutzungsverhalten einbeziehen, Wirkung testen und weiterentwickeln.

Nachhaltige Impulse setzen
Die schrittweise Aufwertung inspirierte andere, selbst aktiv zu werden – ganz ohne Worte.

Erkenntnis: Die Kraft der Langsamkeit und Resonanz

Dieses Projekt hat eindrücklich gezeigt: Gestaltung muss nicht laut oder groß sein. Es sind oft die kleinen, stillen Veränderungen, die die tiefste Wirkung entfalten. Besonders berührend war die Erfahrung, wie andere den achtsamen Ansatz aufgriffen, mitwirkten – und so ganz natürlich zu Teilgeber:innen wurden.

Ein lebendiges Beispiel für das Permakultur-Prinzip: Teilen und weitergeben.

Jetzt selbst aktiv werden!

  • Detailliertes Umsetzungskonzept erhalten
    Den ausführlichen Permakulturdesign-Report zu diesem Projekt könnt ihr
    hier bestellen.

  • Eigenes Permakultur-Projekt starten
    Schick uns eine Mail und wir helfen dir bei deinem Projekt oder schau bei unserem Angebot vorbei.

  • Permakultur-Workshops besuchen
    Lerne in unseren
    Workshops, wie du urbane Permakultur funktioniert und wie du auf kleinem Raum gärtnern kannst.